Verband

Jahresgespräch 2022

Nichts ist konstanter als die Veränderung

Dies gilt ganz besonders für einen Verband, der sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einlassen muss – sei es am Boden oder in der Luft. Überraschungen vermeiden, indem man den Wandel aktiv mitgestaltet, das ist das Credo des SHV, wie Präsident Urs Frei und Geschäftsführer Christian Boppart im Jahresgespräch betonen.

Das Wachstum des Verbandes geht seit der Pandemie unaufhörlich weiter. Ein Umstand, den Präsident und Geschäftsführer zwar positiv zur Kenntnis nehmen, der aber nie als Ziel definiert war. Für Präsident Urs Frei ist es in erster Linie ein Zeichen dafür, dass sich unsere Sportart einer grossen Beliebtheit erfreut. Immer mehr Mitglieder – ein Plus von 40% in den vergangenen 10 Jahren – bedeutet auch immer mehr Aufwand auf der Geschäftsstelle. Nebst einer sanften Erweiterung des Teams wird dieser unter anderem mit der Digitalisierung gelöst. Urs Frei betont: „Es braucht bei der Digitalisierung unbedingt eine Priorisierung. Wir haben beschränkte Ressourcen, die es effektiv einzusetzen gilt“. Geschäftsführer Christian Boppart: „Tatsächlich gibt es viele gute Ideen. Es ist für uns aber wichtig, dass wir uns auf die effektivsten und besten Projekte konzentrieren.“ Den gezielten Fokus nicht aus den Augen zu verlieren, stehe grundsätzlich im Zentrum des Wirkens. Dies sei beispielsweise auch beim Thema Umwelt zu erkennen. Der SHV setzt bewusst ein Zeichen, in dem er sich unter anderem beim Swiss Olympic-Projekt „Sport schützt Umwelt“ beteiligt. Christian Boppart: „Wenn wir uns an diesen Projekten beteiligen, dann können wir mitgestalten.“ Oberstes Ziel des Verbandes ist und bleibt es, dafür zu sorgen, dass wir unseren Sport so frei wie möglich betreiben können. Die Anstrengungen beschränken sich nicht nur auf den Boden, sondern auch auf den Luftraum. Dank der konstanten Beteiligung an den Diskussionen unter den verschiedenen Luftraumbenützern sei unser Verband respektiert und stets auch eingebunden, führt Boppart weiter aus. Veränderungen bergen nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Diese gelte es konsequent zu nutzen.

Dauerbrenner in der Verbandsarbeit ist das Thema Sicherheit. Nebst den angepassten Prüfungsmanövern schauen die beiden im Jahr 2022 auch auf die Arbeit der Arbeitsgruppe „Human Factors“ zurück. Mit der Serie „MyAirlesson“ im Swiss Glider soll die Fehlerkultur unter den Piloten verbessert und die Sensibilisierung gegenüber heiklen Situationen gesteigert werden. „Wir konnten dafür Aushängeschilder unseres Sports gewinnen, die über ihre Fehler berichten. Wir sind überzeugt, dass sich damit die Fehlerkultur Schritt für Schritt verbessert“ so Christian Boppart.

Zur Schlussfrage, auf was sich die beiden im Hinblick auf das Jahr 2023 besonders freuen, lässt Präsident Urs Frei den Blick sogar auf das Jahr 2024 schweifen. Wieso, das gibt es im Video des Jahresgesprächs zum Nachsehen.

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