Das BAZL hat entschieden, welche der geplanten Luftraumanpassungen per 24.3.22 umgesetzt werden.
- Die LS-R for gliders 22 und 25 werden im Bereich Frutigen leicht angepasst resp. aufgesplittet. Die Einschränkung ist minimal und für unseren Sport vernachlässigbar.
- Die Umwandlung der Schiesszonen Bière, Bure, Hongrin, Hinterrhein, Simplon und Isone 1 & 2 in Restricted Areas (LS-R) werden wie geplant umgesetzt. Zusätzlich dürfen sie auch für den Einsatz von armeeeigenen Minidrohnen aktiviert werden.
- Hingegen hat die Armee aufgrund des grossen Widerstandes ihren Antrag zur Erweiterung der Zone Säntis zurückgezogen. Und die bestehende Zone wird auch nicht für Drohnenflüge eingesetzt. Lediglich das bestehende Schiessgebiet wird weiterhin zwischen 15. September und 15. Mai im bisherigen Rahmen neu als LS-R ausschliesslich für Schiessübungen betrieben. Zitat aus der Verfügung des BAZL: „Die MAA (Military Aviation Authority) wird mit den betroffenen Kantonen, Gemeinden, Umweltverbänden und Luftraumnutzenden zuerst das Gespräch suchen, bevor diese Erweiterung in Erwägung gezogen und ein weiteres Gesuch beim BAZL eingereicht werden kann.“
- Auf die Errichtung einer LS-R in Grandvillard, gegen die ebenfalls grossen Widerstand entstand, wird verzichtet. Stattessen wird eine Danger Area (LS-D) mit den gleichen geplanten Massen von GND bis 1650m AMSL für die dortig betriebenen Kleinzieldrohnen eingerichtet, befristet bis 31.12.22. Und die Untergrenze der bestehenden LS-D7 wird von GND auf 1300m AMSL angehoben.
In der Verfügung, die in seiner vollständigen Form auf der SHV-Webseite eingesehen werden kann, steht weiter, dass die Luftwaffe die Zonen wenn immer möglich in thermikarmen Zeiten zu aktivieren. Darauf wird der SHV sicherlich ein Auge werfen.
Insgesamt kann als Fazit gezogen werden, dass sich der Widerstand bei solchen Vernehmlassungen lohnt! Auch bedankt sich der SHV bei den lokalen Clubs in der Ost- und Westschweiz, die diesen Widerstand mit grossem Effort führten.
Verfügung des BAZL
Anhang zur Verfügung
